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PresseInformation Nr. 27

Vierter Landesentwicklungsplan BW auf dem Weg

Neuer Fahrplan für Baden-Württemberg

Karlsruhe. Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein begrüßt den Auftrag des Landeskabinetts an das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen (MLW), mit den Arbeiten am neuen und dann vierten Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg (LEP) zu beginnen. In diesem Plan werden die langfristigen Linien der Entwicklung des Südweststaats festgelegt. Sein Vorgänger, der aktuell gültige LEP 2002 war ein großer Wurf, ein Dokument seiner Zeit, und doch der Gegenwart weit voraus. Er hat die beispielhafte Karriere von Baden-Württemberg maßgeblich mitgeprägt.

Die Welt hat sich jedoch weitergedreht, deshalb müssen wir Vieles neu denken: Klimawandel und Biodiversität, eine Kursbestimmung bei der Mobilität, Wohnen und Gewerbe auf einer begrenzten Fläche, die Idee der europäischen Stadt gestalten, Chancen und Grenzen der Digitalisierung aufzeigen, die Suburbanisierung der ländlichen Räume bewältigen, in denen sich mittlerweile das Stadt-Land-Gefälle vielfach umgekehrt hat.

Der erste LEP aus dem Jahr 1971 stand noch ganz im Zeichen des Wachstums von Wirtschaft und Bevölkerung, der LEP 1983 setzte seine Schwerpunkte bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und dem Umweltschutz. Der dritte LEP 2002 war geprägt vom Schwung der 90er Jahre und der Europäisierung. Der nächste LEP muss nun den Standort einer Industriegesellschaft in einem dynamischen, globalen Kontext bestimmen.

Gerd Hager, der Direktor des RVMO, fordert, dass die Leitlinien in die Zukunft visionär und bodenständig formuliert werden. Sie sollen Vielfalt in den Regionen zulassen und zugleich die gemeinsamen Grundlagen, die Fundamente unserer Gemeinschaft bestimmen. Er setzt auf neue, kreative Beteiligungsformen und bietet die Mitarbeit des Regionalverbands an dem großen Werk an. „Gerne begrüßen wir die Ministerin, Frau Nicole Razavi, bei uns. Wir laden Sie ein, vor Ort die Schönheit und die Potentiale des Gebiets zwischen Ottersweier und Östringen zu erfahren. Gerne auch in einer kreativen Mobilitätskette per Bahn, ÖPNV und e-Mobilität, mit dem Fahrrad und zu Fuß.“

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