Karlsruhe. Auf der gestrigen Frühjahrstagung der Regionalverbände Baden-Württembergs in Stuttgart haben die Verbandsdirektoren Gerd Hager erneut zum Sprecher ihrer Arbeitsgemeinschaft gewählt. In dieser Funktion vertritt der Karlsruher Direktor des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein die Interessen der zwölf Planungsregionen im Land, auf Bundesebene und auf europäischem Parkett. Das Themenspektrum reicht vom Wohnungsbau, dem Freiraumverbund bis hin zur Einzelhandelssteuerung. Bei Infrastrukturprojekten geht es um Trassenauswahl, vom Radschnellweg über die Straßeninfrastruktur bis zum Schienennetz. Gerade beim Thema bezahlbarer Wohnraum haben die Regionalverbände in den letzten Jahren bemerkenswerte Erfolge erzielt. In der Wohnraum-Allianz des Landes waren die Themen Siedlungsdichte und städtebauliche Qualität ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Beim überörtlichen Biotopverbund setzen viele Landesteile auf regionale Zusammenarbeit.
Für die Zukunft stehen die Beschleunigung von Verfahren (Stichwort Entbürokratisierung), der Klimawandel (Stichwort Energiewende) und die Gestaltung von Siedlungen und Landschaft (Stichwort Vorrang der Innenentwicklung) auf der Agenda. „Ich freue mich auf die spannende Aufgabe. Wir werden nachdrücklich und konsequent viele dicke Bretter bohren“, so Gerd Hager zu seiner Wahl.
In der Arbeitsgemeinschaft der Regionalverbände sind die zwölf Planungsregionen Baden-Württembergs zusammengeschlossen. Sie vertreten seit über vier Jahrzehnten die gemeinsamen Positionen der Regionen im politischen und gesellschaftlichen Raum. Gerd Hager steht seit zehn Jahren diesem Gremium vor.