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PresseInformation Nr. 2

Region heißt Gartenschauen willkommen

Karlsruhe. Rastatt verfügt über zwei Besonderheiten: Eine barocke Innenstadt und die wertvolle und naturerlebnisreiche Niederung, das Rastatter Bruch, vor den Toren der Stadt. Im Rahmen einer Landesgartenschau im Jahr 2032 möchte die Stadt diese beiden Bereiche verbinden. So können Stadt und Landschaft stärker kommunizieren, eine Grundidee der barocken Stadt- und Landschaftsplanung. Kristin Burgert und Markus Reck-Kehl stellten das Konzept dem Planungsausschuss der Region Mittlerer Oberrhein in seiner Sitzung (05.02.) im Haus der Region in Karlsruhe vor. Über alle Fraktionen hinweg stießen die Ideen und Vorüberlegungen auf breite Zustimmung. Wichtig war den Ausschussmitgliedern in ihren Kommentaren vor allem eine möglichst nachhaltige Ausgestaltung der Gartenschauen.

Neben einer Entwicklungsachse, die vom Rastatter Bahnhof via Schloss bis an den südwestlichen Stadtrand reicht, soll der Schwerpunkt der Maßnahmen im dortigen Rastatter Bruch liegen. In diesem Zusammenhang sollen zum Beispiel auch Überreste von Niedermoorflächen entwickelt und CO2 gebunden werden. Die Schutzgebiete sind dabei bewusst ausgespart. Naturerleben am Stadtrand steht im Fokus, aber auch die Murg im Stadtraum soll erlebbar gemacht werden.

Neben Rastatt bewirbt sich auch Bretten um eine Gartenschau, allerdings um eine „kleine“. Diese umfasst den besiedelten Bereich der Kernstadt und der Stadtteile. Es soll die Grundlage für die Stadtentwicklung der nächsten 15 Jahre sein. Die Erkenntnisse aus einem Mobilitätskonzept werden ebenso einfließen wie klimafreundliche Maßnahmen, die die Lebensqualität in der Stadt erhöhen. So sollen etwa Grünflächen entstehen, Bachläufe renaturiert und erlebbar gemacht und das Rad- und Fußwegenetz ausgebaut werden.

Die Mitglieder des Planungsausschusses drücken den beiden Städten für das Vergabeverfahren die Daumen. „Wenn dauerhafte Werte geschaffen werden, sind die Konzepte ein weiterer Baustein, die Lebensqualität und die Naherholungsmöglichkeiten in der Region zu verbessern“, so Verbandsdirektor Gerd Hager.

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