|   Nachrichten

PresseInformation Nr. 5

Startschuss für Teilregionalplan Freiflächensolar

Karlsruhe. Neue Flächen für Solaranlagen möchte der Regionalverband Mittlerer Oberrhein in der Region finden. Hierzu fasste der Planungsausschuss des Regionalverbandes mit großer Mehrheit den Aufstellungsbeschluss für einen neuen Teilregionalplan Solar. Im Rahmen dieses Projektes sollen größere Freiflächen für Solaranlagen identifiziert und planerisch gesichert werden. Trotz einer bestehenden Teilfortschreibung von 2019 machten veränderte politische, planerische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen eine neue Planung erforderlich, so der Regionalverband.

„Handeln ist angesagt, der Klimawandel wartet nicht“, unterstrich Verbandsdirektor Gerd Hager und zitierte dabei den Paragraphen 4b des erst 2021 novellierten Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg. Dieser nehme die Regionalplanung in die Pflicht, Gebiete für die Erzeugung erneuerbarer Energien bereitzustellen. Zwei Prozent der Landesfläche sollen demnach für die Windenergie und Photovoltaikanlagen gesichert werden, in der Summe größer als der Bodensee. „Angesichts der hohen Siedlungsdichte und der stark konkurrierenden Nutzungsansprüche in der Region Mittlerer Oberrhein ist es nicht nur für die Regionalplanung eine Herausforderung“, so Hager. „Wir müssen jetzt handeln und mit einer neuen Solarplanung den Weg für eine raumverträgliche und klimaschonende Energienutzung ebnen.“ Die Solarplanung soll die erste eines Bündels von insgesamt drei Fortschreibungen zum Thema Erneuerbare Energien sein. Unmittelbar folgen sollen in Teil II die Windenergie und in Teil III weitere Energieträger.

Die erste Ausschusssitzung des Jahres war zugleich die letzte des noch amtierenden Verbandsdirektors Gerd Hager.

Zurück