MORO: Grenzüberschreitende Verflechtungsräume

Grenzüberschreitende Verflechtungsräume ist ein vom Bund gefördertes Projekt, in dem sich die Regionalverbände Südlicher Oberrhein, Mittlerer Oberrhein, Hochrhein-Bodensee, Bodensee-Oberschwaben, die Region Aachen und das Saarland zusammengefunden haben. Ziel ist es, die Verflechtungsräume auf der deutschen und der europäischen Landkarte als eigenständige Gebietskategorien zu etablieren.

Projektverlauf:

1. Workshop vom 15.-16.12.2008 in Freiburg: Offizieller Start des Modellvorhabens 

2. Workshop am 21. und 22.04.2009 im Haus der Euregio Aachen: Sondierung der Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der beteiligten Grenzräume und Überblick zu Gutachten.

 

27.05.2009: MORO-Informationen des BBR mit dem Titel "Überregionale Partnerschaften in grenzüberschreitenden Verflechtungsräumen". Darin stellen sich die beteiligten Regionen mit ihren Projekten vor.

 

1. Fachtagung am 30.06.2009 in Völklingen/Saarland: Öffentliche Präsentation erster Zwischenergebnisse 

 

3. Workshop am 05. und 06.11.2009 in Waldshut: Diskussion der Zwischenergebnisse der SWOT-Analyse sowie der Governance-Strukturen

Workshop am 25. und 26.03.2010 mit dem MORO "Überregionale Partnerschaften" in Bonn: Austausch der Partner der beiden MORO untereinander.

 

4. Workshop am 06. und 07.05.2010 in Friedrichshafen am Bodensee: Grenzüberschreitende Kooperations- und Governance-Strukturen.

5. Workshop am 16. und 17.09.2010 in Kehl: Der Initiativkreis grenzüberschreitender Verflechtungsräume

2. Fachtagung am 24.11.2010 in Saarbrücken: Vorstellung der Ergebnisse des MORO-Projektes

Abschlussveranstaltung am 17.03.2011 in Berlin: Vorstellung der Ergebnisse und Gründung des Initiativkreises "Metropolitane Grenzregionen"

Abschlussbericht des Modellvorhabens (pdf) (128 Seiten, 5,5 MB)

Projekthintergrund:

Mit dem Aktionsprogramm "Modellvorhaben der Raumordung" (MORO) unterstützt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) die praktische Erprobung und Umsetzung innovativer, raumordnerischer Handlungsansätze und Instrumente. Das Programm richtet sich an Institutionen in Deutschland, die bei der Durchführung konkreter Projekte und Studien gefördert werden. Die Schwerpunkte des Programms sind derzeit die Themenfelder „Nachhaltige Siedlungsentwicklung“ sowie „Infrastruktur und demographischer Wandel“.

Das Projekt und seine Partner

Das MORO-Projekt „Grenzüberschreitende Verflechtungsräume“ hat der Bund im Jahr 2008 ausgewählt. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre. Als Partner aus dem Oberrheingebiet sind die Regionalverbände Mittlerer Oberrhein, Südlicher Oberrhein und Hochrhein-Bodensee beteiligt. Weitere Partner sind die Regio Aachen, der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben und das Saarland. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) fördert die Initiative. Die organisatorische Federführung des Projektes liegt beim Saarland, vertreten durch das Ministerium für Umwelt. Das Projektvolumen beträgt 360.000 Euro.

Ziele der Projektpartnerschaft

Die grenzüberschreitenden Verflechtungsräume stellen eine besondere Kategorie im Netz der europäischen Metropol- und Stadtregionen dar. Das Modellvorhaben widmet sich den spezifischen Potenzialen und Herausforderungen dieser Grenzräume und sucht nach Wegen, die Stärken dieser Regionen im Sinne des Leitbilds „Wachstum und Innovation“ der Bundesraumordnung zu fördern.

1. Das Selbstverständnis und Profil großräumiger grenzüberschreitender Verflechtungsräume sowie deren Rolle in Deutschland und Europa soll herausgearbeitet  werden.

2. Formulierung von Empfehlungen und Anforderungen an die Politik auf nationalstaatlicher und europäischer Ebene.

3. Die besonderen Potenziale grenzüberschreitender Verflechtungsräume sollen gefördert sowie die Wettbewerbs- und Handlungsfähigkeit der Grenzregionen und den „Mehrwert“ grenzüberschreitender Kooperationen zu verbessert werden.

4. Identifikation gemeinsame Handlungsfelder und Projekte, die eine kohärente und nachhaltige grenzüberschreitende Regionalentwicklung sowie effektive Kooperations- und Governancestrukturen unterstützen und damit den inneren Zusammenhalt und die regionale Integration über nationale Grenzen hinweg stärken.

5. Gründung eines Netzwerkes bzw. Initiativkreises der grenzüberschreitenden Verflechtungsräume.

Handlungsfelder und Projektphasen

In der ersten Phase des Projektes (2009) stehen die Analyse und Bewertung der Ausgangslage im Vordergrund. Der Schwerpunkt liegt auf den Handlungsfeldern:

  • Selbstverständnis der grenzüberschreitenden Verflechtungsräume
  • Potenziale der Grenzregionen
  • Wettbewerbs- und Handlungsfähigkeit der Grenzregionen
  • Grenzüberschreitende Kooperation und effektive Governance-Strukturen.

In der zweiten Projektphase (2010) verschiebt sich der Schwerpunkt der Projektarbeit hin zur Entwicklung von Empfehlungen an die Politik sowie die Netzwerkarbeit

  • Verstetigung und Ausbau der Zusammenarbeit zu einem Netzwerk
  • Anforderungen der grenzüberschreitenden Verflechtungsräume an die deutsche und europäische Raumordnungs- und Raumentwicklungspolitik
  • Kommunikation und Präsentation der Partnerschaft und der Projektergebnisse