In Relation zur Einwohnerzahl hat der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in den letzten Jahren stetig abgenommen. Durch die Zuwanderung soll dieser Trend laut Bevölkerungsvorausrechnung geringfügig umgekehrt werden. Während im Jahr 2020 noch 15,9 Prozent der Einwohner in der Region zu dieser Gruppe gezählt haben, rechnen die Statistiker im Jahr 2040 mit einem Anteil von 16,4 Prozent – so viel wie etwa im Jahr 2010 es gewesen sind.
Der Anteil an der Gesamtbevölkerung der ab 65-Jährigen wird hingegen kräftig weitersteigen von derzeit 21,2% auf 26,2% im Jahr 2035. Dabei wird der Anteil der ab 85-Jährigen von 3,0% auf 4,2 % steigen. In absoluter Zahl bedeutet dies einen Anstieg der Anzahl hochbetagter Menschen von rund 31.000 auf rund 45.000, was einem Anstieg um 14.000 bzw. 43 Prozent entspricht. Daher wird die Nachfrage an altengerechten Wohnungen erheblich steigen.
Durch die neue Vorausrechnung wird nun mit einem gleichbleibenden Anteil der Einwohner im „Bauherrenalter“ zwischen 30 und 45 Jahren gerechnet. Dieser soll die nächsten Jahre relativ konstant bei 20 % bleiben und bis 2040 auf 19,6% sinken. Aufgrund des demografischen Wandels und dem hohen Bestand an Einfamilienhäusern ist zu erwarten, dass die Nachfrage an Einfamilienhäusern durch den Bestand zu einem größeren Anteil als bisher abgedeckt werden kann. Hingegen ist bei Wohnungen im Mehrgeschosswohnungsbau auch in dieser Altersgruppe mit einem Anstieg des Bedarfs zu erwarten, der nicht aus dem Bestand gedeckt werden kann.